Das Kloster wurde vom Seligen Hroznata bereits im Jahr 1210 als Nonnenkloster des Prämonstratenserordens gegründet. In den Jahren 1734–1756 bekam es durch einen großzügigen Umbau nach Plänen des Architekten Jakub Auguston jr. seine heutige Gestalt. Wenig später wurde das Kloster durch Joseph II. aufgelöst. 1877 wurde das Konventsgebäude an die Schwestern des Ordens von der Heimsuchung Mariens vermietet, die die Klostergemeinschaft erneuerten und ein Luxuspensionat für Mädchen eröffneten. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die deutschen Einwohner von Chotieschau den Ort verlassen, ebenso die deutschen Ordensschwestern das Kloster. Fünf Jahre später waren auch die tschechischen Schwestern gezwungen aus dem Kloster auszuziehen. Seit 1950 wurde das Objekt von der Tschechoslowakischen Armee genutzt.
In der Zeit, als die Armee das Kloster für ihre Zwecke nutze, wurden im Objekt die größten Schäden verursacht. Nach der Samtenen Revolution gab der Staat einen Teil des Klosters (den Konvent) dem Orden von der Heimsuchung Mariens zurück.
Den Ordensschwersten fehlte jedoch die Kraft sowie die finanziellen Mittel für die Verwaltung und so ging das Objekt 2002 in Gemeindebesitz über. Heute gehört der gesamte Konvent mit dem angrenzenden Park der Gemeinde. Um diesen Teil des Klosters kümmert sich in Zusammenarbeit mit der Gemeinde der Verein für das Kloster Chotieschau, der hier ein Museum betreibt und kulturelle Veranstaltungen organisiert. Außerdem sind noch drei weitere
Vereine in anderen Teilen der zum Kloster gehörenden Objekte aktiv – Die „Welle Chotieschau“ sowie die Vereine „Tor zum Kloster Chotieschau“ und „Klostergärten“. Die Gesamtkosten für eine komplette Renovierung des Klosters werden auf eine Milliarde Kronen geschätzt, diese Summe wird aber in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung stehen.
Dass es sich bei all den Mühen nicht um vergebliche Anstrengungen handelt, zeigt das Beispiel des Klosters Speinshart in der nördlichen Oberpfalz. Das Objekt befand sich in einem ähnlich schlechten Zustand wie das Kloster Chotieschau, ohne Aussicht auf die benötigten finanziellen Mittel. Die wichtigste Triebkraft für die Instandsetzung des Klosters war der „Verein der Freunde und Förderer der Internationalen Begegnungsstätte Kloster Speinshart e.V.“, der gemeinsam mit der Gemeinde und der Kirche im Jahr 1995 begann, an der Erneuerung des Areals zu arbeiten. Im Jahr 2012 konnte die Internationale Begegnungsstätte eröffnet werden und heute befindet sich das Klosterdorf bereits in einem ausgezeichneten Zustand.
Chotieschau bekam 2017 Fördermittel für die Renovierung des Konvents in Höhe von 60 Millionen Kronen zugesagt, bestimmt für die Rettung und Aufwertung des Konvents mit dem Ziel, das Kloster für öffentliche Zwecke nutzbar zu machen. Im Konvent sollen ein Lapidarium mit barocken Skulpturen und später auch eine Restauratorenwerkstatt entstehen.
Nicht weniger wichtig sind die Veranstaltungen, die Chotieschau weithin bekannt machen, wie der Abend für Kloster Chotieschau, den der Verein Welle Chotieschau organsiert. Diese Benefizveranstaltung zählt jährlich über 1500 Besucher. Der Erlös der Aktion fließt wiederrum in die Erneuerung des Klosters.
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